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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 186

1830 - Passau : Pustet
13ö Vaterlands L Geschichte. beschränkte den räuberischen Feh d eg ei st und Uebermuth der Großen; vergrößerte tngendvoll, wie keiner vor ihm, seines Stammes Macht, und begründete auch die Freyheit und Gesit- tung seines Volkes für nachfolgende Jahrtau- sende. Wahrend der Regierung Herzog Ludwig I. ereignete sich ein Kaisermord. Pfalzgraf Otto von Wittelsbach war furchtbar tu Schlacht und Gerichtstag, aber jung und jähzornig. Kaiser Philipp hielt ihn hoch, da er im Kriege seinen Muth erprobte, und hatte selbst seine Tochter Kunigunde zur Gemahlin ihm zugedacht. Allein Otto schreckte durch zügellose Wildheit Verlobte und Vater, denn es wird gesagt, er habe einen edlen Herrn nichtiger Dinge wegen ermordet, und wenn er zu Gericht ritt, selbst Seile in seinen Gürtel gesteckt, um sogleich mit denselben jeden Dieb hangen zu lassen. Es wird nun versichert, Otto habe nach Kunigundens Untreue sein Herz einer Fürstin ans Pohlen zugewandt, und vom Kaiser Phi- lipp ein Empfehlungsschreiben begehrt. Dieser aber schilderte des Grafen rauhe Gemüthsart. Voll Argwohn erbrach Otto den Brief, und fand ihn ungünstigen Inhaltes. Darüber em- pört, schwur er Philipps Tod. Er kehrte zurück, trat in des Kaisers Gemach, und tödtere ihn beym Schachspiele. Mit Abscheu vernahm die ganze Welt den Kaisermord, und gegen Otto erging der Achtspruch des Reiches. Ihn vollzog Herzog Ludwig selbst an seinem Anverwandten, zer- störte seine Schlösser Wittelsbach und Andechs, iit'.b rächte seines eigenen Hauses Schimpf. Otto, flüchtig und verborgen, wurde end- lkch entdeckt, mit vielen Wunden getödtet, und sein Haupt in die Donau geschleudert. Herzog Ludwig der Erste? 54. Was erzählt die Geschichte unter Herzogludwigl. von einem gewis- sen Pfalzgraf Otto von Wit- telsbach? 5o. Wie wurde Kai- ser Philipps Mord gerächt?

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 189

1830 - Passau : Pustet
189 Vaterlands - Geschichte. wohl andern hohen Unterthanen gepflegt; aber sie habe es gemieden. Die Herzogin sehnte sich nach dem all zu lang entfernten Gemahl, und flehte ihn um seine Rückkehr. Auch dem Rauhgrafen schrieb sie, wenn er den Herrn bewege, wollte sie ihm gewähren, was er einst von ihr gebeten. Sie siegelte dem Herzog mit rothem Wachs, schwarz dem Ritter, damit die Schreiben nicht ver- wechselt würden, denn der Bote war des Le- sens unkundig. Der falsche Brief gerieth in Ludwigs Hand. Von Argwohn und Eifersucht verwirrt, gab er dem Ueberbringer statt Boten- lohn mit eigener Faust den Tod, eilte im jä- hen Zorne heim, rodtete die Diener und ließ seine Gemahlin enthaupten. Nun von der Raserey genesen, vernahm er durch nnverwerfliche Zeugen die unbefleckte Treue seiner Gattin, erkannte sie aus ihren Briefen, und aus des Rauhgrafen lauter An- klage vor den Reichsfürsten. Er ging zu spät in Schmerz und Reue über. Es sprach das Volk, Gram habe in einer Nacht seine Haare entfärbt. Die Leidenschaft, die er in seiner Jugend nicht beherrschen konnte, machte ihn unglücklich. Er stiftete das Kloster Fürstenfeld, wie ihm als Buße vom Papst aufgelegt wurde, und die Kirche hielt sich versöhnt. Aber der Nachwelt ist es vorbehalten, auch der Fürsten Thaten zu richten. Ludwig der Strenge mag aber auch der Gerechte heißen, denn er hütete seine Völker in Recht und Frieden; keinem furchtbar, als den Feinden ihrer Ruhe. Fünfzig Raubritter sammt Knechten ließ er, wie erzählt wird, an einem einzigen Tage enthaupten. Weltliche wie geistliche Herren for- derten und ehrten seinen Schiedsspruch in ih- 64. Was that Lud- wig der Strenge zur Sühne der Ermordung sei- ner Gemahlin? 65. Welchen Beyna- men verdient Ludwig der Strenge noch?

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 233

1830 - Passau : Pustet
233 56. Was ist von Äugustus ersten Nachfolgern zu erzählen? Weltgeschichte. Augustus regierte gelinde, gab gute Gese- tze, beschützte die Gelehrten, brachte Künste und Wissenschaften in Flor, und vergrößerte sein Reich durch wichtige Eroberungen. Äugustus nächste Nachfolger waren laster- hafte ober schwachköpsige Männer. Unter Ti- berius wurde Christus auf Golgatha gekren- ziget. Calignla zeigte den höchsten Grad von Verschwendung und Grausamkeit. Diese zu be- friedigen, wünschte er oft, das römische Volk mochte nur einen Kopf haben, damit er es mit Einem Streiche zu Boden schlagen könne. Nero mordete Mutter, Gattin, Bruder, seinen Leh- rer Seneka und die edelsten Menschen; er ließ Rom anzünden, und schob die Schuld auf die Christen, die er deßhalb unmenschlich verfolg- te und hinrichtete. Nach Nero kam bald Vespastan auf den Kakserthron, und es folgten sich viele gure Regenten vom Jahre 6y bis i8o nach Christi Geburt, welche recht eifrig bemüht waren, ih- re Unterthanen glücklich zu machen. Diese 110 Jahre waren die glücklichsten Tage der römischen Monarchie, — und ein wahres gold- nes Zeitalter. Im goldenen Zeitalter herrschten sieben würdige Regenten, unter welchen wir Einige nennen: 1. Vespastan stellte die innere Ruhe des Staates wieder her, legte neue Städte undz^^ers, und Strassen an, und errichtete öffentliche Lehr-Iwodurch zeichnc- anstalten. Die Juden, welche die römische Herr-sten sie sich aus? schaft abschütteln wollten, besiegteer durch fei-!i- Vespastan? neu Sohn Titus, welcher 70 Jahre nach Chri- stus ihre Hauptstadt Jerusalem verwüstete, und das jüdische Reich auf immer vernichtete. Seit dieser Zeit leben die Juden in alle Welt zerstreuet. 2. Titus Freude war Wohlthuen. Jeden 2 Titus? -67. Welche ist die Periode des gol- denen Zeital- ters Noms? 53. Welche vorzüg- liche Regenten herrschten wäh- rend der Perio- de des goldenen L

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 102

1830 - Passau : Pustet
102 Weltgeschichte, Während die Heere Roms in Afrika, Asien und Europa siegten, herrschten in Rom selbst böse Unordnungen. Man theilte sich in Reiche und Arme, und der Reiche konn- te das Volk zu allem, was er wollte, durch Gold erkaufen. Senat, Feldherrn und Volk vergaffen ihre Pflichten, und an die Stelle der altrömischen Rechtschaffenheit und einfa- chen Sitten trat Prachtliebe, Weichlichkeit und ein allgemeines Sittenverderbniß. Rom wurde zuerst von Königen regiert, dann eine Repnblick; endlich aber stritten Mehrere um Oberherrschaft, bis endlich Octa- vian Alleinherr wurde, und den Namen Kai- ser Augustus erhielt. Seine nächsten Nachfolger waren laster- hafte oder schwachköpfige Regenten; vor Allen Calignla und Nero. Nach Nero aber kam bald Vespasian auf den Kaiserthron, und ihm folgten viele gute Regenten. Ihre 110 Jahre waren die glück- lichsten der römischen Monarchie, und heißen das goldene Zeitalter. Es kamen wieder elende Fürsten, und nur Constantin rettete das Reich noch von den feindlichen Völkern. Auch Kaiser Theodosius herrschte klug, aber er theilte das Reich unter seine zwey Söhne, und schwächte so seine Macht — und beyde Reiche gingen endlich unter.' Roms letzter Regent war Romulus Au- gustulus. §. 9. 30. Wie war der innere Zustand des römischen Reiches? 31. Wie wirkte das Sittenverderb- uis; auf Roms Verfassung? 32. Was ist von Augustus ersten Nachfolgern zu erzählen? 33. Welche ist die Periode des gol- denen Zeital- ters Noms? 34. Wie war Roms Lage nach dem goldenen Zeital- ter bis zu sei- nem Ende? 180 — 400 J.'ii. Ch. G. 35. Wer war Roms letzter Regent? T e n t s ch l a n d. 36. lst In das Jahr 115 vor Chrlstl Geburt ka- nelt Teut- men germanische Völkerstämme — Cimbern und scheu zuerst in ,Teutonen genannt, gegen das Gebiet der Rö-jder Geschichte?

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 190

1830 - Passau : Pustet
390 Vaterlands- Geschichte. ren Handeln, und er war einer der Tugendhaf- testen unter Teutschlands Fürsten, nachdem schmerzhafte Erfahrung oder reiferes Alter den natürlichen Ungestüm seines Vlntes gemaßiget hatten. Ludwig dem Strengen folgte in der Re- gierung zuerst fein Sohn Rudolph, dann auch nach befchrittener Großjährigkeit gelangte sein Sohn Ludwig zur Mitherrschaft. Spater über- ließ diesem Rudolph die Alleinherrschaft, und er erscheint als Ludwig Iii. auch genannt der Iv- §. 7. Von Ludwig dem Bayer. (1513 — 1347). Es starb Otto Iii., damals Herzog zu Niederbayern. Als er seinem Hinscheiden nahe war, übertrug er Ludwige» die Pflegschaft sei- ner drey unmündigen Söhne. Herzog Friedrich von Oesterreich behaup- tete aber gegen des Todten Willen als älte- ster Schwager die Pflegschaft. Sie kamen zum Kriege, aber Ludwig siegte bei Jsareck und Gamelsdorf am y. November 1212, und sein Siegesruhm flog durch ganz Teutschland. In diesem Kampfe zeichnete sich das schöne Fußvolk der Bürgerschaften von Ingol- stadt, Landshut, Straubing und Moosburg aus. Ludwig ehrte auch ihre Tapferkeit: In- golstadt mit dem Schilde des blauen feuer- speyenden Panther; Landshut anstatt ihrer drey Pickelhauben mit drey Helmen zum Anden- ken des Tages, an welchem sie gleich Rittern für ihre drey jungen Fürsten gestritten; auch Strau- bing und Moosburg beehrte er durch Dankes- Erklärungen. Es starb damals Kaiser Heinrich Vi. und dem Herzog Friedrich von Oesterreich gelüstete nach der Kaiserkrone. Er schloß wieder Frcund- 66. Wer folgte Lire wig dem Strem gen in der Ne- gierung? 67. Was ereignete sich unter Lud- wig Ki. in Be- treff der Regent- schaft Niederbay- cvué ? 63. Welche Städte zeichneten sich im Siege Lndwigs Iii. gegen Her- zog Friedrich von Oesterreich bey ffsareck und Ga- melsdorf aus? 6). Was ergab sich zu Ludwig lii. Zeit rücksichtlich

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 234

1830 - Passau : Pustet
234 Weltgeschichte. Ailtonill? 4. Marc Aurel? 59» Wie war Roms uem Ende? i80 — 400 I. ». Tag, an dem er nichts Gutes vollbracht hat- te, hielt er für verloren. Er hieß die Liebe und Wonne des Menschengeschlechtes. 3. Antonin der Fromme hatte den goldenen Spruch: er wolle lieber Einen Bürger erhal- ten- als tausend Feinde todten. Die ganze römische Welt beweinte ihn als Vater. 4. Markus Aurelius war ein Weiser in Lehre und Leben, streng gegen sich, mild ge- gen andere, nach seinen Worten nur Regent, um Diener der Götter zum Wohl der Volker zu seyn. Mit seinem Tode endeten Roms glück- liche Tage, die mit Vespasi'an begonnen hatten. Ein hundert vier und neunzig Jahre hin- durch waren im Reiche höchst elende Fürsten, dieilage nach dem durch Lasterthaten den römischen Thron besteck-goldenen Zeital- ten. Auch bedrohten schon seit dem Jahre 200 ttl' z" .sti- n. Ch. G. wilde Völker das römische Reich. Da trat 323 Kaiser Konstantin der Grosse auf, schlug die feindlichen Völker an den Grän- zen, und stellte Macht und Ansehen des römi- schen Reiches wieder aus einige Zeit her; er wird aber auch noch dadurch gepriesen, daß er die christliche Religion in seinem Rei- che einführte. Auch erbaute er Konstantiuopel (Konstantins Stadt). Endlich führte noch Kai- ser Theodosius der Große die Herrschaft mit Klugheit und Tapferkeit, aber bey seinem Tode theilte er das Reich unter seine zwey unmü- digen Söhne, an Arkadius das östliche, und an Honorius das westliche, und schwächte so die Gesammtkraft des Reiches, welche um so mehr hatte erhalten werden sollen, als um das Jahr 400 n. Ch. G. die große Völkerwande- rung ausbrach. Sie machte dem abendländischen Reiche ein Ende. Roms letzter Regent war Romolus Au- «chstulus, welcher durch ein sonderbares Spiel des Zufalles den Namen des Erbauers der Ch. G. 60. Wer war Roms letzter Regent?
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